3.000er Sammeln auf der Rudolfshütte

Als kleine Hochtouren-Vorbereitung für unseren geplanten Schweizurlaub im August haben wir ein Wochenende auf der Rudolfshütte verbracht. Ein guter Ausgangspunkt für ein paar 3.000er wie Hohe Riffl (3.338 m), Granatspitze (3.086 m) und Stubacher Sonnblick (3.088 m).

Tour 1: Hohe Riffl und Versuch Johannisberg

Für den ersten Tag haben wir uns die längere Tour vorgenommen, die Hohe Riffl (3.338 m), mit möglichen Optionen auf den Totenkopf (3.141 m) oder Johannisberg (3.453 m). Laut einem alten Alpenvereins-Tourenführer gab (oder gibt) es einige Touren auf den Totenkopf – den wir rein wegen dem Namen besteigen wollten. Hätte der Nebengipfel „Zwölferkogel“, „Elferkogel“ oder „Mittagskogel“ geheißen, wäre er überhaupt nicht so interessant gewesen. Wir haben uns am Vortrag den Einstieg der Grattour auf den Totenkopf angesehen, dies war uns jedoch zu unsicher, also sind wir beim Hohe Riffl Plan geblieben. (Und auch ein Bergführer in der Rudolfshütte hat uns von der Totenkopf-Tour abgeraten.)

Vom Hohe Riffl Gipfel hat uns der Nordgrat des Johannisberg angelacht, der nur ein kleiner Umweg auf dem Rückweg ist (ca. 45 Min von der Ödenwinkelscharte). Dieser kleine „Umweg“ hat sich jedoch als mühsame Schikane erwiesen. Ca. 100 hm unter dem Gipfel des Johannisberg haben wir beschlossen umzudrehen. Der knietiefe, sulzige Schnee hat uns zu viel Zeit gekostet. Ein Schritt rauf, zwei zurück. Andererseits war uns auch der Schlussanstieg zu unsicher. Der rutschige Schnee hatte keine vernünftige Verbindung, ein Ausrutschen wäre schwer zu halten gewesen und hätte möglicherweise in einer der großen Gletscherspalten geendet. Für uns war es das Risiko nicht wert, daher haben wir umgedreht und sind den langen Abstiegsweg zurück zur Rudolfshütte.

Point of Return – zu mühsames und langsames Vorankommen im sulzigen Schnee auf den Johannisberg

[Tour vom 16/07/2022]

Eckdaten zur Tour

  • Ausgangspunkt: Berghotel Rudolfshütte
  • Gipfel: Hoher Riffl (3.338 m)
  • Höhenmeter: 1.517 hm
  • Kilometer: 14,95 km
  • Wetter: sonnig, ab der Ödenwinkelscharte extrem windig.
  • G’störte Tour weil:
  • Erwähnenswertes: Für die Hohe Riffl war bei uns keine Hochtourenausrüstung notwendig. Das erste Eisfeld ist recht kompakt mit vielen Steinen und Dreck, so dass man es ohne Steigeisen gut queren kann. Das Schneefeld zum Gipfel lässt sich auf dem Felsgrat einfach umgehen bzw. hatten wir guten Stapfschnee (zumindest auf die Hohe Riffl, nicht am Johannisberg!).

Touren-Highlights

Tour 2: Granatspitze und Stubacher Sonnblick

Am zweiten Tag standen die Granatspitze (3.086 m) und der Stubacher Sonnblick (3.088 m) am Programm. Beide Gipfel lassen sich wunderbar kombinieren und stellen keine besondere Schwierigkeit dar. Nette Gratkletterei im leichten Schwierigkeitsgrad und kompakten Fels. Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen 😉

Blick zurück auf die Granatspitze
Blick nach vorne auf den Stubacher Sonnblick

[Tour vom 17/07/2022]

Eckdaten zur Tour

  • Ausgangspunkt: Berghotel Rudolfshütte
  • Gipfel: Granatspitze (3.086 m) und Stubacher Sonnblick (3.088 m)
  • Höhenmeter: 1.116 hm
  • Kilometer: 10,09 km
  • Wetter: sonnig und warm
  • G’störte Tour weil:
  • Erwähnenswertes:

Touren-Highlights

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