Skitour Kühtai Pirchkogel G'Störte Touren

Saisonstart im Kühtai

Die Wetterprognose für das verlängerte Wochenende ist gut und der erste Schnee ist bereits gefallen. Daher gibt es nur eine Frage: Wo können wir hin, wo wir für Skitouren einen möglichst hohen Ausgangspunkt haben? Und da ist das Kühtai immer einen Abstecher wert!

Wir bleiben im idyllischen Berghotel Marlstein bei Armin Neurauter und seiner Familie. Das tolle daran: Armin hat als ehemaliger Nationalteamathlet der Skibergsteiger, leidenschaftlicher Sporter und Mitglied der Lawinenkommission die besten Tipps für Touren rund ums Kühtai.

Von der Haustüre auf den Pirchkogel

Für die erste Tour müssen wir gar nicht weit fahren, im Gegenteil, wir können direkt aus dem Hotel gehen und unsere Ski anschnallen. Gleich hinter der Haustüre führt eine wunderschöne Tour auf den Pirchkogel (2.828 m) – Armin’s Hausstrecke, die er am Vortag gespurt hat. Perfekt! Insgesamt eine sehr schöne und einsame Tour, denn der Großteil der Tourengeher:innen nimmt die deutlich kürzere Variante auf den Gipfel – und zwar von der anderen Seite aus dem Skigebiet.

Genusstour (ohne Genuss) auf den Wetterkreuzkogel

Auf Grund der angesagten, starken Windböen und der Lawinensituation entscheiden wir uns am zweiten Tag für eine einfachere, aber nicht weniger schöne Tour auf den Wetterkreuzkogel (2.587 m). Der erste Teil durch den Wald ist relativ angenehm, wenig Wind. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als wir bei der Issalm die Baumgrenze verlassen und in das flache Wörgetal kommen. Der Wind pfeift uns wild um die Ohren. Meine Motivation lässt nach und nach immer mehr zu wünschen übrig, aber Roli ist überzeugt, dass wir auf den Gipfel gehen. Okay, also Augen zu und durch. Insgesamt, bei etwas besseren Wetterverhältnissen, ist es auf jeden Fall eine schöne, nicht allzu schwere Genusstour. Einziger Wehrmutstropfen an diesem Tag: Laut Skitourenführer und Webseiten handelt es sich bei dem Wetterkreuzkogel um einen sehr beliebten Skitourenklassiker. Wetterbedingt waren zwar deutlich mehr Personen unterwegs als gedacht, aber dennoch waren wir die meiste Zeit relativ alleine unterwegs. (Möglicherweise haben wir auf Grund der teils sehr eingeschränkten Sicht die anderen Personen einfach nicht gesehen.)

Kulinarischer Tipp im Kühtai

Zur Belohnung sind wir dann noch in Loisl’s Schirmbar eingekehrt, die ebenfalls Armin gehört. Gemeinsam mit seinem Bruder betreibt er daneben auch Mo’s Foodtruck, wo die besten Burger weit und breit serviert werden.

Tja, und nachdem uns beim Burger essen plötzlich die Sonne ins Gesicht gelacht und der Wind nachgelassen hat, haben wir uns spontan noch für ein paar Stunden auf die Ski geschwungen und sind die Pisten hinunter gewedelt. (Na gut, wedeln kann man das auf Freeride Ski nicht nennen, aber es klingt halt toll.)

[Tour vom 09/12/2023]

Eckdaten zur Tour

  • Ausgangspunkt: Tour 1: Berghotel Marlstein | Tour 2: Parkplatz „Issbrücke“
  • Gipfel: Tour 1: Pirchkogel (2.828 m) | Tour 2: Wetterkreuzkogel (2.587 m)
  • Höhenmeter: Tour 1: 1.158 hm | Tour 2: 897 hm
  • Kilometer: Tour 1: 10,51 km | Tour 2: 9,73 km
  • Wetter: Von allem etwas! Von sonnig angenehm bis super windig und eingeschränkte Sicht.
  • G’störte Tour weil:
  • Erwähnenswertes: Wer zu weit abfährt, muss noch einmal ein Stück spuren. Aber der Pulver vom Pirchkogel war es wert.

Touren-Highlights

Anmerkung zu den Fotos: Diese sind alle von der Tour auf den Pirchkogel. Beim Wetterkreuzkogel war es uns zu kalt und windig zum Fotografieren.


Berghotel Marlstein

Keine Straßen mehr, keine Häuser. Nur mehr Wiesen, Berge und Himmel, der sich über ein unvergleichliches Naturidyll spannt. Das ist das Berghotel Marlstein – ein familiengeführtes Hotel mit 500 Jahren Geschichte. Ein absolutes Paradies!

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