Auf das Matterhorn in den julischen Alpen

Neuer Tag, neues Glück im Soča-Tal! Am dritten Tag mussten wir einsehen, dass erstens das Wetter nicht besser wird und zweitens viele höhere Touren auf Grund des Altschnees nicht möglich sind. Nach unserer erfolgreichen Wanderung auf den Staro Utro waren wir motiviert, eine bessere Tour für den nächsten Tag auszusuchen. Wieder saßen wir vor unserer Wanderkarte und wägten die einzelnen Optionen ab. Auf einmal ist uns das Matterhorn in die Augen gestochen und uns war klar: Wir wollen auf das Matterhorn! Dass wir dafür 1,5 Stunden Autofahrt, einmal über den Pass nach Kranjska Gora weiter nach Mojstrana und auf einer kleinen Forststraße auf die andere Seite der julischen Alpen müssen, war uns egal. Hauptsache eine interessante Tour zum Abschluss unseres verkorksten Wochenendes in Slowenien – das Matterhorn!

Bis zur Forststraße, die von Mojestrana tief in die julischen Alpen führt, war es keine große Hexerei. Spannender war dann, den richtigen Steig für unsere Matterhorn-Besteigung zu finden, denn ein offizielles Wanderschild gab es nicht und auch keinen markierten Weg. Nach kurzer Sucherei waren wir uns sicher, den richtigen Steig gefunden zu haben. Entlang durch ein Bachbett immer höher bis zu den Felswänden, wo wir endlich das Mali Matterhorn erblickten und wussten, warum es diesen Namen trägt.

Gerne wären wir noch bis zum Bivak II pod Rokavi (2.120 m) gegangen, aber für den weiteren Weg im Schnee waren wir nicht gut genug ausgerüstet und mussten uns mit der erfolgreichen Besteigung des Matterhorns zufrieden geben.
[Tour vom 21/05/2018]

Eckdaten zur Tour

  • Ausgangspunkt: Forststraße (Abzweigung irgendwo in Mojstrana)
  • Gipfel: M. Matterhorn (1.962 m)
  • Höhenmeter: ca. 1.000 hm
  • Kilometer: nicht aufgezeichnet
  • Wetter: grau und bewölkt
  • G’störte Tour weil: wir nur wegen des Namens auf den Gipfel wollten und es so gut wie keine Tourenbeschreibungen dazu im Internet gibt.
  • Erwähnenswertes: Einsame Insider-Tour für G’störte Friends. Muss nicht zwingend wiederholt werden.
Schlechtwetter-Tipp

Tolminer Klammen

Wenn man nach vier Tagen Schlechtwetter die Nase voll hat von Bergtouren, dann können wir die Tolminer Klammen sehr empfehlen. Das rauschende, türkisblaue Wasser ist auch bei Regen schön! Und: im 14. Jahrhundert soll der italienische Dichter Dante in der Zadlaska Jama Höhle Inspirationen für seine Werke gefunden haben. Später hat man die 41 m tiefe Höhle nach dem Dichter benannt.

Touren-Highlights

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