Braunedlkogel - Ein Skitourenklassiker im Sommer ⋆ Gstörte Touren

Heisse Tage bedeuten möglichst hoch hinauf mit Simone, Roli und mir, weil es uns schnell zu heiß ist. Nachdem ich mit meinen 13 Jahren glücklicherweise noch recht fit bin, die Leistung der Höhenmeter jedoch nicht mehr mit denen eines jungen Jack Russells mithalten kann, haben wir uns für eine Tour auf den Braunedlkogel (1.894 m) von der Postalm weg entschieden.

Um einen schönen Rundweg aus der Tour zu machen, starteten wir vom Parkplatz zur Rettenegghütte, um dann weiter über die Nordseite zum Gipfel aufzusteigen. Am Weg hinauf war ich plötzlich ganz aufgeregt. Simone und Roli haben meinem Verhalten nach zu schließen auf Gämsen getippt und staunten nicht schlecht, als wir wenige Meter neben uns Murmeltiere entdeckten. Damit hätten wir in diesem Gebiet absolut nicht gerechnet. Wie gut, dass ich so aufmerksam bin, denn die Menschen wären blindlings an den kleinen Mankeis vorbeigegangen.

Vom Gipfel hatten wir den Plan, Richtung Moosbergriedel weiterzugehen, da von dort ein Jägersteig durch die Latschen zurück zum eigentlichen Wanderweg führen sollte – zumindest laut diversem Kartenmaterial. Und wie so oft kommt es am Berg anders als man denkt: An der Stelle, wo laut Karte und GPS Uhren der Weg verlaufen hätte sollen, war nichts außer dicht gewachsene Latschen. Ein Durchkommen war unmöglich. Also ging es zurück über den Grat Richtung Braunedlkogel zum normalen Wanderweg. Ich war von der Tour begeistert, bis auf den kleinen zusätzlichen Gegenanstieg wegen dem “Verhauer”.

Insgesamt eine wunderschöne Hunderunde. Einzig: Auf der Alm weiden im Sommer viele Kühe und Pferde. Die Jungtiere sind sehr neugierig, was mit einem Hund nicht immer so entspannt ist. Mir sind die Tiere glücklicherweise egal, aber wenn das Vieh trotz großzügigen Ausweichmanövern neugierig auf einen zukommt, entsteht doch eine leicht angespannte Situation.