Simone Wer uns kennt weiß, dass wir absolute Silvestermuffel sind und diese ach so aufregende Nacht gerne in absoluter Abgeschiedenheit verbringen. Ohne Vorsätze, ohne Böller und Feuerwerk und am liebsten komplett menschenleer am Planken in Gosau, so wie bereits 2017 und 2019.
Da stellt sich uns die Frage, ab wann spricht man eigentlich von einer Tradition? Wikipedia definiert Tradition folgendermaßen:
“Tradition (von lateinisch tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe von Handlungsmustern, Überzeugungen, Glaubensvorstellungen […] „Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich […] erfolgen.”
Bei 3 x Silvester am Planken würden wir sagen:
- Wir geben jedes Mal Handlungsmuster an neue Teilnehmer:innen weiter,
- wir vertreten die Überzeugung, dass Silvester sinnlos ist,
- und wir sind eine Gruppe.
CHECK! Wir haben also eine g’störte Tradition!
Alte und neue Rituale
Jedes Mal, wenn wir die Silvesterplanung machen, freuen wir uns über “alte” Rituale wie das obligatorische Knacker Grillen überm Feuer, einem Kaiserschmarrn aus der Gusseisernen Pfanne oder das Frieren in der Hütte, bis wir diese ausgeschaufelt und den Ofen eingeheizt haben.
Heuer haben wir uns etwas ganz Besonderes für Silvester überlegt: Die Wettervorhersage war (für unsere Verhältnisse) tropisch heiß, weswegen es auch nicht genug Schnee gab, um mit den Ski aufzusteigen.
Das hinderte uns aber nicht, Silvester am Planken zu feiern – im Gegenteil, wir sind situationselastisch und passen uns einfach den Gegebenheiten an: Wir veranstalten heuer einfach eine Flamingo Beach Party! Und zwar mit allem, was dazu gehört! Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen, denn Bilder sprechen mehr als tausend Worte. Was für ein gelungenes Silvester! Kaum zu glauben, aber da freuen wir Silvestermuffel uns tatsächlich schon wieder auf den nächsten 31. Dezember!
Ach ja, ebenfalls schon Tradition: Wie immer hatten wir ausreichend zu essen dabei (bzw. hochgetragen). So gab es am Silvesterabend ein herrliches 2-Gänge Menü und am Neujahrstag ein deftiges Frühstück mit anschließender Knacker-Grillerei.
Und abschließend noch ein kleiner Kochtipp: Wer für den Kaiserschmarrn kein Sprudelwasser hat, kann auch Bier verwenden. Das macht den Schmarrn mindestens genauso fluffig und lecker. Klingt komisch, ist aber so!
[Tour vom 31/12/2022]
Eckdaten zur Tour
- Ausgangspunkt: Gosau
- (Versuchter) Gipfel: keiner
- Tatsächliches Ziel: Annas Hütte am Planken
- Höhenmeter: nicht aufgezeichnet
- Kilometer: nicht aufgezeichnet
- Wetter: karibischer Sonnenschein
- G’störte Tour weil: Uns immer irgendein Blödsinn einfällt und wir wie immer unzählige Kilos an Essen und Getränken hochschleppten. Dafür fehlte es uns an Nichts.
- Erwähnenswertes: Anmeldungen für Silvester 2023 gerne unter info@gstoertetouren.at
