Heute gibt es einen kleinen Psychotest, wie in den Frauenmagazinen:
Was assoziierst du spontan mit dem Wort „Silvester“?
A) Toll! Glitzer, Glamour, sexy Outfit und ab geht die Party bis in die Früh!
B) Iiiiihhhh! Pfui! Ich hasse Silvester! Muss das jedes Jahr sein?
C) Ich lade ein paar Freunde ein und wir machen zuhause einen gemütlichen Abend mit Raclett essen und Bleigießen. Ganz traditionell.
Welcher Typ sind wohl die g’störten Friends?
Jetzt ratet mal, welcher Typ wir sind? Ganz klar B! Wir hassen Silvester. Jedes Jahr der selbe Zirkus: man soll krampfhaft fröhlich sein, sich ein paar Neujahrsvorsätze vornehmen (was Schwachsinn ist, weil man sich so was immer vornehmen kann) und sich sinnlos betrinken! Ach ja, und wer um Mitternacht schon schläft ist ein Looooooser!
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, mit einer kleinen Gruppe Silvestermuffel dem ganzen Trara zu entkommen – Anna hat uns eingeladen, Silvester auf dem Planken, wo ihre Familie eine Hütte gepachtet hat, zu verbringen. Diese Einladung war die rettende Idee nicht nur für uns, sondern auch noch ein paar weitere Freunde von Anna. Einziger Haken, sofern man das als Haken bezeichnen kann: Da es eine Selbstversorgerhütte ist, mussten wir alles selber rauftragen. Vom Essen, den Getränken bis zum Schlafsack. Aber diese „Strapazen“ nahmen wir für eine ruhige Nacht unter Gleichgesinnten gerne in Kauf.
Die Silvester-Schirmbar ist eröffnet!
Wenn man über zwei Stunden mit den Ski durch den tiefen Schnee und schweren Rucksack aufsteigt und dann erst einmal das Dach für den Rauchfang ausschaufeln muss und einheizen, da weiß man am Abend, was man getan hat! Daher waren wir bereits um sieben Uhr abends bereit fürs Bett und haben schon einmal auf das neue Jahr angestoßen, denn irgendwo ist jetzt gerade bestimmt Silvester. Durch das viele Ratschen haben wir ganz übersehen, wie schnell die nächste Stunde vergangen war. 20 Uhr! Prost! Es ist schon wieder irgendwo Silvester! Irgendwann hat uns dann der Ehrgeiz gepackt und wir wollten noch eine Schneebar bauen. Im Schuppen haben wir den passenden Schirm dazu gefunden.
Schlussendlich haben wir es bis 22 Uhr geschafft und insgesamt vier mal zur vollen Stunde auf das neue Jahr angestoßen. Zufrieden, weil wir keinen Zwang hatten, irgendwelche Erwartungen irgendwelcher Partypeople zu erfüllen, haben wir uns in unsere Schlafsäcke verkrochen und sind eingeschlafen. Es war ein lustiger Abend in super netter Gesellschaft mit Anna, Kathi, Doris, Sandy & Alex und Simone & Roli. Und kaum zu glauben, aber wir freuen uns schon auf die nächste Silvester-Schirmbar-Muffelparty am Planken.
[Tour vom 31/12/2017]
Eckdaten zur Tour
- Ausgangspunkt: Gosau
- Gipfel: Kein Gipfel, sondern Anna’s Hütte am Planken
- Höhenmeter: nicht aufgezeichnet
- Kilometer: nicht aufgezeichnet
- Wetter: schön
- G’störte Tour weil: –
- Erwähnenswertes: Weil wir so motiviert waren, ausreichend Essen mitzunehmen und ordentlich zu schlemmen, hatten wir natürlich viel zu viel dabei. Sogar Schinken, Käse und drei verschiedene Marmeladen gab es zum Frühstück! Learning fürs nächste Mal: weniger zu essen mitnehmen, denn alles was übrig bleibt, müssen wir auch wieder hinuntertragen!