Nach einem Lawinen-Notfallmanagement Kurs im Gesäuse mit unserem Lieblingsbergführer René Guhl (Alpinschule BERGPULS) haben wir noch einen Extratag angehängt, um unsere erste Skitour im Gesäuse zu machen. Oft haben wir schon davon gehört – nun wollten wir das Gesäuse erkunden. Dafür haben wir uns den Festkogel ausgesucht. Laut Beschreibung eine der schönsten Touren im Gesäuse, aber zugleich eine der schwierigsten. Die Bedingungen waren von Anfang an nicht optimal. Unten zu wenig Schnee, so dass wir erst über Grashänge gingen und oben hartgepresster Schnee, so dass wir relativ rasch unsere Harscheisen anlegen mussten. Je höher wir kamen, desto härter wurde der Schnee. Kurz vor dem Festkogelkar wurde es Simone zu happig. Der Einblick ins Kar mit den zahlreichen Spitzkehren und den harten Bedingungen verursachten bei ihr ein ungutes Bauchgefühl. Wenn eine Spitzkehre nicht sitzt und man ausrutscht, geht es im alpinen Gelände doch sehr weit und steil runter. So wurde die Tour gestoppt und der Gipfel nicht erreicht. Lieber einmal zu viel umdrehen, als zu viel riskieren.
[Tour vom 13/01/2020]
Eckdaten zur Tour
- Ausgangspunkt: Kölblwirt, Johnsbach
- Versuchter Gipfel: Festkogel (2.269 m)
- Tatsächliches Ziel: Festkogelkar
- Höhenmeter: 986 hm
- Kilometer: 10,67 km
- Wetter: Sonnenschein
- G’störte Tour weil: –
- Erwähnenswertes: –